Das seit Januar 2009 anhängige Gerichtsverfahren zwischen DRRT-Rechtsanwalt Christian Wefers - als Musterkläger für über 100 DRRT Mandanten - und der HRE wurde nunmehr erfolgreich verglichen und schreibt damit Geschichte für Musterverfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG). Dieser Vergleich folgt der vergleichsweisen Beendigung des Telekom-Musterverfahrens im Jahr 2021, welches das erste, große deutsche Kapitalanlegermusterverfahren war und seit 2001 lief.
Rechtsanwalt Wefers, der im Interesse von über 100 institutionellen Investoren geklagt hatte, konnte somit nach dem im Jahr 2020 erstrittenen Beschluss des Bundesgerichtshofs (17. Dezember 2020, Az. II ZB 31/14) nunmehr eine allseits gewollte Lösung mit der HRE ausarbeiten und einen Vergleich i..H.v. EUR 190 Mio. verhandeln.
Die, in ihren Details vertrauliche, Einigung wurde möglich, da im Rahmen des Musterverfahrens alle wesentlichen materiell-rechtlichen Fragestellungen für die Beteiligten entschieden wurden.
Für DRRT stellt dies einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der weltweiten Verfolgung des institutionellen Anlegerschutzes dar. Insbesondere gilt dies für Deutschland, da erstmals kapitalmarktrechtliche Ansprüche großer deutscher sowie internationaler Institutioneller Investoren vor deutschen Gerichten gegen ein deutsches Kreditinstitut erfolgreich durchgesetzt wurden.
Die Entscheidung des BGH und die darauf folgenden Vergleichsgespräche zeigen zwar, dass das deutsche System langsam und etwas umständlich ist, aber auch, dass Anleger trotzdem über das KapMuG-Verfahren erfolgreich sein können. Derzeit laufen einige weitere, High Profile-Fälle über das KapMuG-Verfahren (Bayer, VW, Porsche, Daimler, und Wirecard).
DRRT-Gründer und Managing Partner Alexander Reus, der als innovativer und kreativer Geist hinter vielen großen, internationalen Verfahren steht und bereits in einigen Milliardenvergleichsverhandlungen involviert war, sieht sich in seiner Auffassung bestätigt:
„Auch in Deutschland zeigt sich, dass der kollektive Anlegerschutz für Institutionelle Investoren durchaus erfolgreich sein kann - ungeachtet der formellen Hürden, die in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten sind, die von der eigentlichen Problemlösung ablenken und somit nicht effizienzorientiert und zielführend sind.“
DRRT-Rechtsanwalt Wefers hat im Verfahren gegen die HRE die Schadensersatzansprüche von mehr als 100 institutionellen Investoren vertreten, welche über die gesamte Welt verteilt sind. DRRTist einer der führenden sowie kreativsten Prozessfinanzierer sowie Kanzlei auf dem Gebiet des globalen, kollektiven Anlegerschutzes.
Der Fall HRE reiht sich in die erfolgreiche Bilanz von DRRT ein, um nur beispielsweise Fortis/Ageas (Niederlande/Belgien €1,3 Mrd.), Olympus (Japan ¥120 Mrd.), Royal Bank of Scotland (England £850 Mio.) oder auch Sky (Deutschland €20 Mio.) zu nennen.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an das Team von DRRT unter ClientRelations@drrt.com
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